SG Börde wird für ihren großen Kampf nicht belohnt
Nicht schlecht gespielt, aber keine Punkte notiert: Die SG Börde Handball verlor trotz großer kämpferischer Leidenschaft das finale Heimspiel vor rund 200 Zuschauern in der Schellerter Sporthalle gegen die HSG Schaumburg Nord mit 31:32.
SG Börde Handball – HSG Schaumburg-Nord 31:32 (17:18)
Die Börde-Handballer erwischten zunächst einen miserablen Start und sahen sich schnell mit 0:4 und 2:8 (10.) im Hintertreffen. In der Anfangsphase stand der Deckungsverband zu weit weg von seinen Gegenspielern. Zudem konnte in der Offensive kein Druck aufgebaut werden. Trainer Georgi Nikolov zog daher schon frühzeitig die Grüne Karte. Nach der Auszeit verkürzten Kenny Blotor, Niklas Tobien, Niklas Kaufmann und zweimal Niklas Mosch auf 9:12. Anschließend schraubten die Gäste ihren Tore-Vorsprung durch den Ex-Alfelder Haakon Wiebe auf 13:9 weiter in die Höhe. Nach 20 Minuten ließ aber auch bei der HSG die Konzentration nach. Das bewirkte, dass die Gastgeber bis zur Halbzeit mit 17:18 wieder den Anschluss schafften.
Nach dem Seitenwechsel verschärfte das Börde-Team das Tempo und setzte den Rivalen unter Druck. Zunächst konnte Jan Keuntje zum 20:20 ausgleichen. Sein Bruder Jens sorgte anschließend mit 21:20 für die erste Führung. Wiederum war es Jan Keuntje, der auf 22:20 erhöhte. Danach war es mit der Herrlichkeit beim Gastgeber aber vorbei, denn die HSG holte sich die Führung zurück (29:26). Kenny Blotor, Niklas Mosch, Hendrik Fiene und zweimal Niklas Tobien sorgten zwar in der Schlussphase der Partie immer wieder für den Ausgleich (31:31), die entscheidenden Pluspunkte hatten am Ende aber die Gäste nach ihrem 32:31-Auswärtssieg in der Tasche.
„Ich muss meiner Mannschaft trotz der Niederlage ein großes Kompliment machen, denn sie hat sich auch nach zwischenzeitlichen Rückständen immer wieder ins Spiel zurück gekämpft. Das war schon beeindruckend. Kämpferisch haben wir überzeugt. Am Ende sind wir für unseren Auftritt nicht belohnt worden“, sagte Trainer Nikolov und ergänzte: „In der Schlussphase sind wir dann in unnötige Hektik verfallen, als wir das Spiel drehen wollten. Dabei sind uns einige Fehler unterlaufen, die der Gegner clever ausnutzte.“
Beste Werfer der SG Börde waren neben Kenny Blotor (8/6), der auch als sicherer Siebenmeter-Werfer auftrat, Jan Keuntje (6), Niklas Tobien (5), Hendrik Fiene und Niklas Mosch (jeweils 4). Von Walter Mahr