SG Börde schlägt Heidmark - Nikolov-Team steigert sich nach der Pause
Es ist kein glanzvoller Sieg für die SG Börde Handball gewesen, aber die gezeigte Leistung reichte aus, um sich vor eigenem Publikum mit einem 36:32-Sieg gegen die HSG Heidmark im Oberliga-Punktspiel zu behaupten. Nach 60 Minuten feierten die Börde-Fans den heiß ersehnten Heimerfolg. Mit nunmehr 4:4 Punkten wurde damit auch der Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld hergestellt.
Auch wenn sich die Gäste aus der Heide für die Mannschaft von Trainer Georgi Nikolov als der erwartet unbequeme Gegner erwiesen, konnte seine Riege dank einer starken Leistung in der zweiten Hälfte das Match für sich entscheiden. Erheblichen Anteil am Erfolg hatte SG-Torwart Martin Baule, der nach der Pause reihenweise schwere Bälle parierte und für die nötige Sicherheit sorgte, was sich auch auf seine Vorderleute übertrug.
Durchwachsener Start
Dabei hatte es in Durchgang eins zunächst nicht nach einem Heimerfolg ausgesehen, denn die Abwehrarbeit wurde nicht ordentlich erledigt. Nach dieser durchwachsenen ersten Hälfte und einem 14:17-Rückstand zur Pause hatte Trainer Nikolov bei der Kabinenansprache anscheinend die richtigen Worte gefunden, denn seine Riege kam wie verwandelt zurück auf das Feld. Jetzt wurden die richtigen Entscheidungen getroffen, auch mit der notwendigen Körpersprache. Insgesamt lief alles wesentlich besser.
SG kämpft sich heran
Die Gäste blieben zunächst mit 20:16 (36.) weiter vorn. Nach einer Auszeit kämpften sich die Börde-Handballer heran. Durch Ballgewinne und den Einsatz des siebten Feldspielers wurde Tor um Tor aufgeholt. Als Lothar von Hermanni nach 43 Minuten den Ausgleich zum 24:24 erzielte und anschließend Simon Hümpel auf 25:24 stellte, war der Bann gebrochen. Die Gastgeber warfen sich danach weiter durch Kenny Blotor, der insgesamt zehn Tore erzielte, mit 27:24 in Front. Beim 29:29 (52.) wurde es aber noch einmal eng – die Partie stand plötzlich wieder auf des Messers Schneide. Angeführt von einem überragenden Martin Baule im Börde-Tor fand die Nikolov-Riege aber wieder ins Spiel zurück, legte erneut vor und ließ sich danach nicht mehr überrumpeln. Nach 60 Minuten stand ein 36:32-Heimsieg auf der Anzeigentafel. Der Börde-Coach lobte den couragierten Auftritt seiner Mannschaft, denn sein Team hatte mit personellen Engpässen zu kämpfen. Mit Fabian Rüsch, Niklas Kaufmann und Jacob Bertram fehlten gegen die Heidjer in diesem sogenannten Vier-Punkte-Spiel drei Leistungsträger. Neben Blotor waren Lothar von Hermanni (7), Jens Keuntje (5) und Simon Hümpel (4) erfolgreiche SG-Werfer.
Ihren nächsten Punktspieleinsatz hat die Mannschaft von Trainer Georgi Nikolov erst wieder am 26. Oktober: auswärts bei der HSG Rhumetal. pw