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Alfeld gewinnt das Oberliga-Derby gegen die SG Börde deutlich

Alfeld gewinnt das Oberliga-Derby gegen die SG Börde deutlich

 

Erneut verlieren die Börde-Handballer klar – deren Trainer Georgi Nikolov hadert einmal mehr damit, dass sein Team das Leistungsvermögen nicht abruft

 

Die SV Alfeld hat das Kreisduell in der Oberliga gegen die SG Börde Handball mit 30:23 gewonnen. Dabei feierten die Gäste aus dem Leinebergland vor rund 300 Zuschauern in der Schellerter Sporthalle einen Start-Ziel-Sieg und festigten mit nunmehr 11:7 Punkten Tabellenplatz fünf. Die Börde-Handballer treten dagegen weiter auf der Stelle. Mit 0:18 Zählern sind sie Schlusslicht in der 4. Liga.

Die Alfelder gaben in der Anfangsphase der Partie den Takt vor und lagen nach sechs Minuten mit 5:1 vorn, zeigten sich aber im weiteren Verlauf nicht fehlerfrei. Die Gastgeber blieben zunächst dran und verkürzten auf zwei Tore zum 12:10. Mehr wollte aber nicht mehr gelingen, weil die Gäste danach wieder präsenter auftraten und die Börde-Abwehr mit schnellen Gegenstößen überliefen. Zur Halbzeit führten die Alfelder mit 16:12. „Zwar war unsere Fehlerquote bis zu diesem Zeitpunkt auch schon hoch, doch die Abwehr hielt den Gäste-Attacken noch stand“, sagte Börde-Coach Georgi Nikolov.

 

Die zweite Hälfte war aus Sicht der Gastgeber total enttäuschend. Gleich nach dem Wechsel wurden sie mit einem 8:0-Lauf überrollt. Nach 40 Minuten hatte der agile Alfelder Shooter Sören Lange sein Team mit einem Vorsprung von elf Toren in Front geworfen und damit schon zu diesem frühen Zeitpunkt für eine Vorentscheidung gesorgt. Von diesem Rückschlag erholten sich die Börde-Handballer nicht mehr, denn der Tabellenfünfte von der Leine bestimmte weiter das Geschehen.

 

„Nach der Pause gerieten wir binnen kurzer Zeit mit 13:24 ins Hintertreffen und haben ohne jedes Selbstvertrauen gespielt. Es waren wieder Fehlwürfe und technische Unzulänglichkeiten, die am Ende zu der neunten Saison-Niederlage führten. Die Schwankungen sind mir unerklärlich“, bilanzierte Nikolov.

 

Als die Börde-Handballer auch Schwächen im Zweikampf-Verhalten offenbarten, wurde ihre Niederlage endgültig eingeläutet. Nach 45 Minuten führten die Gäste konstant mit einem deutlichen Vorsprung von zehn Toren (27:17). Zudem gelang es nicht, den guten Lauf von Topscorer Lange unter Kontrolle zu bringen. Aus dem Rückraum traf er nach Belieben und steuerte insgesamt zehn Treffer zum Auswärtssieg bei.

 

Ein weiterer Garant des SVA-Sieges war Ex-Börde-Spieler Sebastian Froböse, der mit Routine und Cleverness für eine stabile Abwehr der Gäste sorgte. Das Duell gegen Bruder Henrik endete aber bereits gegen Ende der ersten Hälfte, als der Börde-Kapitän die Rote Karte ohne Bericht sah. In der Schlussphase der Partie waren es Fabian Rüsch und Niklas Tobien, die noch für eine Ergebnis-Korrektur der Heimmannschaft sorgten. Am Alfelder 30:23-Sieg gab es aber nichts mehr zu rütteln.  Von Walter Mahr

 

Weitere Stimmen zum Derby

Georgi Nikolov, Trainer der SG Börde: „Die Alfelder haben das Kreisduell zwar am Ende deutlich gewonnen. Das lag aber auch daran, weil wir so schlecht waren. Wir haben wieder einmal unser Leistungsvermögen nicht abrufen können. Möglichkeiten waren vorhanden. Wir agierten aber nicht konsequent genug und haderten wie schon so oft in der Vergangenheit mit unserer Chancenverwertung, weil falsche Entscheidungen im Angriff getroffen wurden. Unter dem Strich reicht es dann nicht für ein besseres Resultat.“

 

Marcus Schiech (Co-Trainer der SV Alfeld): „Der Sieg war nie gefährdet. Im Moment läuft es bei uns richtig rund. Jetzt fahren wir nächste Woche mit breiter Brust zum VfL Hameln und wollen dort unseren derzeit guten Lauf bestätigen. Zudem passt der doppelte Punktverlust des Northeimer HC bei der HSG Schaumburg und auch die Niederlage der Rattenfänger beim TV Jahn Duderstadt uns ins Konzept.“

Statistik

 

 

SG Börde Handball: Erik Hodur, Christopher Gutzmann – Fabian Rüsch (5), Steffen Ratzke (3), Jens Keuntje (2), Fiete Lesemann (1), Simon Hümpel, Niklas Kaufmann, Jens Wiewiorra, Henrik Froböse (1), Kenny Blotor (1), Niklas Mosch (2), Niklas Tobien (6), Jan Keuntje (2).

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