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Handball-Fest in der Arena: Ein Derby mit Seltenheitswert

TuS GW Himmelsthür – SG Börde Handball  

 

Handball-Fest in der Arena: Ein Derby mit Seltenheitswert

 

Der TuS Grün-Weiß Himmelsthür empfängt in der großen Halle die SG Börde – nach schwierigen Jahren ist jetzt das Team von der Fohlenkoppel klar im Aufwind.

 

TuS GW Himmelsthür – SG Börde Handball  19:00 Uhr  Volksbank Arena

 

Beinahe zehn Jahre ist es her, dass diese beiden Teams ihr letztes Oberliga-Spiel gegeneinander bestritten haben: Die Rede ist vom TuS Grün-Weiß Himmelsthür und der SG Börde. Am 21. Februar 2015 unterlagen die Himmelsthürer den Börde-Handballern (die seinerzeit noch unter dem Namen TV Eiche Dingelbe aufliefen) mit 26:30. Am Ende der Saison 2014/15 stieg der TuS dann in die Verbandsliga ab, und es begann eine schwere Phase für die Grün-Weißen.

 

Nun aber sind sie zurück in der Oberliga, und empfangen an diesem Samstag den Nachbarn SG Börde. Für dieses Derby ziehen die Himmelsthürer eigens in die große Hildesheimer Volksbank-Arena um. Die Partie beginnt um 19 Uhr. „Wir wollen die 1000-Zuschauer-Marke knacken, und es sieht so aus, dass das klappt“, sagt TuS-Manager Ralf Weber. Er kann sich übrigens noch sehr gut an die bislang letzten Begegnungen in der Oberliga mit den Börde-Handballern erinnern. „Die Serie 2014/15 war für mich nicht nur wegen des Abstiegs bitter. Ich verletzte mich in der Saison damals schwer und musste meine Karriere als Spieler beenden.“

 

 

Für seine Grün-Weißen hatte nach dem Abgang aus der Oberliga im Frühjahr 2015 eine echte Saure-Gurken-Zeit begonnen. Ein Jahr später war der Klub sogar in die Landesliga abgestürzt. Viermal in Folge verpassten er danach als Vizemeister den Aufstieg. Erst 2021/22 gelang der Sprung zumindest zurück in die Verbandsliga. Und seit dieser Saison spielt das Team von der Fohlenkoppel wieder in der Oberliga. Doch Manager Weber will mehr. Mittelfristig peilt er die Regionalliga an.

 

Derweil hat die SG Börde acht der vergangenen zehn Jahre in besagter Oberliga verbracht. Zwischendurch ging es für sie zweimal runter in die Verbandsliga (2019 und 2021), aber die SG kämpfte sie jeweils sofort zurück. Aktuell hängt die Mannschaft erneut im Tabellenkeller fest. Nach nur einem Sieg aus den ersten fünf Saison-Spielen sind sie mit 2:8 Punkten Zehnter. Ganz anders die Himmelsthürer: Sie haben sich in der Spitze eingenistet und untermauern damit ihre Ambitionen.

 

Unter anderem trumpfen die Grün-Weißen im Angriff mit ihren Rückraum-Leuten Maximilian Holstein, Justus Krumwiede, Lukas Kazimierski und Keanu Brandes auf. Für das Derby am Samstag steht TuS-Trainer Kilian Kraft der komplette Kader zur Verfügung.

 

Personalsorgen bei der SG Börde

 

Dagegen hat Börde-Coach Georgi Nikolov große Personalsorgen. Definitiv fehlen werden ihm Kenny Blotor und Jens Keuntje. Einige andere konnten zuletzt krankheitsbedingt nicht trainieren, wieder andere sind noch angeschlagen. 

„Unter diesen Voraussetzungen sind wir gegen Himmelsthür krasser Außenseiter“, befürchtet Nikolov, der in den vergangenen Begegnungen überhastete Abschlüsse seines Teams bemängelte. Er fordert mehr Geduld in der Angriffsvorbereitung.

Von Walter Mahr und Ulrich Hempen

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