Handball-Oberliga: Börde kann keinen Boden gut machen
In Schellerten kassierte die SG Börde gegen die HSG Plesse-Hardenberg eine bittere 27:30-Niederlage.
SG Börde Handball – HSG Plesse-Hardenberg 27:30 (16:12)
Nach einem erfolgreichen Start in das neue Jahr mit dem Heimerfolg gegen die HSG Heidmark, der Mut gemacht haben dürfte, hat die Mannschaft von Trainer Georgi Nikolov die zweite Pleite in Folge einstecken müssen. Die Niederlage gegen die HSG Plesse ist besonders schmerzhaft, weil man keinen Boden im Kampf um den Klassenerhalt gut machen konnte.
„Wir haben gegen die Gäste aus Südniedersachsen zwei unterschiedliche Halbzeiten gezeigt. Die erste Hälfte verlief noch passabel. Trotz durchgängiger Führung, hat aber die Konzentration gefehlt, um sich deutlicher abzusetzen“, bemängelte Börde-Trainer Nikolov. „Nach dem Seitenwechsel fehlte die Körpersprache und die Durchschlagskraft. Da haben wir jegliche Tugenden vermissen lassen.“
Nach den ersten 30 Minuten war der Börde-Coach mit einer 16:12-Führung zur Halbzeit nicht unzufrieden. Da schaffte die Defensive häufige noch Ballgewinne, und der Angriff kam über die zweite Welle zu einfachen Toren.
Während die Gäste motiviert in den zweiten Spielabschnitt gingen, hatten die Börde-Handballer alle guten Vorsätze anscheinend in der Kabine gelassen, denn die Fehlerquote schnellte plötzlich in die Höhe.
„Das Abwehrverhalten war in der zweiten Halbzeit zu lasch und aus dem Rückraum fehlte der Druck. Unsere Würfe waren nicht zwingend genug. Dadurch haben wir viele Gegenstöße kassiert und liefen stets einem Rückstand hinterher“, monierte der Börde-Coach, der schon den Blick auf das nächste Auswärtsspiel richtet, denn die Reise geht zum Tabellenletzten HSG Schaumburg-Nord II. Dort heißt es, verlieren verboten. Von Walter Mahr