SG Börde gegen Söhre: Derby der Frauen in der Landesliga
Wieder ein hoher Derby-Sieg für die SG Börde
Söhrerinnen kommen in der Handball-Landesliga gegen den Nachbarn erneut unter die Räder
Finja Kiefel von der SG Börde Handball erzielte im Derby gegen die Sportfreunde Söhre zwölf Tore.
Nach einer gefühlten Ewigkeit haben die Frauen der SG Börde endlich wieder in das Punktspielgeschehen der Handball-Landesliga Süd eingegriffen. Das letzte Pflichtspiel wurde am 21. November gegen die DJK Blau-Weiß Hildesheim absolviert. Trotz der langen Pause meldete sich die Mannschaft von SG-Trainerin Laura Naß gleich wieder eindrucksvoll zurück und gewann am Samstag in einer gut gefüllten Schellerter Sporthalle mit einer starken Leistung das Derby gegen die Sportfreunde Söhre deutlich.
SG Börde – Sportfreunde Söhre 29:18
Wie schon im Hinspiel, das damals schon das Börde-Team mit 26:13 für sich entschieden hatte, war die Söhrer Mannschaft auch diesmal chancenlos. Die Gäste, die während der gesamten Partie nicht ein einziges Mal in Führung lagen, taten sich an diesem Tag ungemein schwer und fanden kein probates Mittel, um die Heimmannschaft ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Schon zur Halbzeit stand ein 14:8 an der Anzeigentafel. „Wir haben schlecht gespielt und es nicht geschafft, energischer Paroli zu bieten. Glückwunsch an unseren Gegner, der am Ende auch verdient gewonnen hat “, sagte der Söhrer Übungsleiter Thorsten Schopnie, der die passive Abwehrleistung und die mangelhafte Chancenverwertung seines Teams kritisierte.
Von Beginn an nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand. Sie überzeugten mit druckvollem Angriffsspiel und gingen dabei immer wieder auf die Nahtstellen der Söhrer Defensive, die zu große Freiräume auf den Außenpositionen und am Kreis bot. Zudem brachte eine offensive Deckung den Rivalen aus Söhre mehrfach aus dem Konzept.
Keine Frage, dass SGB-Trainerin Laura Naß nur lobende Worte für ihr Team fand: „Wir haben alles richtig gemacht. Das war eine ganz starke Teamleistung mit Finja Kiefel als den herausragenden Aktivposten in der Abwehr und im Angriff.“ Mit diesem Start-Ziel-Sieg haben die Börde-Frauen jetzt 8:6 Punkte auf ihrem Konto, während die Söhrerinnen nach der Niederlage nun mit 10:12 wieder in die Miesen gerutscht sind, aber ihre Mittelfeldposition behaupten konnten.
Beste Börde-Werferin war Finja Kiefel mit zwölf Toren. Bei den Sportfreunden Söhre gingen sieben Treffer auf das Konto von Carolin Hübers. Von Walter Mahr
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An diesem Samstag steht in der Handball-Landesliga der Frauen das Lokalderby zwischen der SG Börde und den Sportfreunden Söhre im Blickpunkt
SG Börde gegen Söhre (Samstag, 17 Uhr, Sporthalle Schellerten)
Das ist immer ein besonderes Spiel, zumal der Söhrer Trainer Thorsten Schopnie auch beim Börde-Team schon einmal auf der Kommandobrücke stand. Die SG Börde (6:6 Punkte) kann man derzeit nur schwer einschätzen, denn die Riege von Trainerin Laura Naß ist seit November des vergangenen Jahres ohne Spielpraxis. Etliche Spiele in diesem Jahr wurden wegen Corona abgesagt. Die Söhrerinnen (10:10) hingegen sind schon seit dem 15. Januar wieder im Spielbetrieb und vom Virus bislang verschont geblieben. Während die Börde-Frauen erst sechs Pflichtspiele in dieser Saison ausgetragen haben, sind die Gäste aus dem Handballdorf Söhre mit zehn absolvierten Spielen schon viel weiter. Die Sportfreunde wollen sich zudem für die herbe 13:26-Hinspiel Niederlage revanchieren. pw