Die SG Börde will sofort zurück in die Oberliga
Nach dem Abstieg gibt es beim Handball-Verbandsligisten einen Umbruch / Aber Trainer Georgi Nikolov ist mutig
Mit Oberliga-Absteiger SG Börde, dem TuS Grün-Weiß Himmelsthür und der U 23 von Eintracht Hildesheim treten diesmal gleich drei Mannschaften aus dem Kreis in der Handball-Verbandsliga an. Der erste Spieltag der neuen Saison ist für das Wochenende 10./11. September anberaumt. Übrigens haben die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt ihre Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet, und stehen damit bereits als erster Absteiger fest.
Die HAZ hat bei allen dreien Verbandsliga-Kreisvertretern nach dem Stand der Vorbereitung gefragt und berichtet in loser Folge darüber. Heute über die SG Börde.
Zum Ende der vergangenen Serie herrschte im Hildesheimer Ostkreis Frust, denn die Mannschaft von Börde-Trainer Georgi Nikolov wurde in der Oberliga Drittletzter und stieg ab. Nun geht es in der Verbandsliga weiter.
Es gibt einen Umbruch im Team. Trotzdem formuliert Trainer seine Erwartungen an die Saison ziemlich eindeutig – und auch mutig: „Unser erklärtes Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg.“
Es gibt eine ganze Menge Veränderungen bei der SG im Vergleich zur vergangenen Serie: Finn Fietz hat das Team verlassen und spielt jetzt beim Drittligisten Northeimer HC. Seine Handball-Karriere beendete Markus Wächter.
Nach dem Abgang von Johannes Fiene bestand bei der SG Börde Handlungsbedarf auf der Torhüterposition. Von Eintracht Hildesheim II ist Philipp Bunzel zurückgekehrt. Zudem wurde mit Mats Grieß ein weiterer Keeper vom TuS Bothfeld verpflichtet. Zusammen mit Felix Holzbrecher und Maximilian Groß verfügt Trainer Georgi Nikolov somit über ein Torhüter-Quartett, das um die Stammplätze kämpft.
Weil Jirka Strube und Moritz Büchner aus familiären und beruflichen Gründen kürzer treten werden, sieht der Börde-Coach seine Hauptaufgabe darin, die Nachwuchsspieler Lasse Adamofsky, Finn Rating und Tristan Piel aus der eigenen A-Jugend in das Verbandsliga-Team zu integrieren, um den jungen Talenten eine sportliche Perspektive zu bieten.
Shooter Simon Ratzke ist an der Hand operiert worden. Er verpasst damit die gesamte Vorbereitungszeit, steigt erst danach ins Mannschaftstraining ein.
„Wir werden in dieser Saison versuchen, aus einer stabilen Abwehr heraus, attraktiven Handball zu spielen“, so Chefcoach Nikolov. Sein Team hatte am Wochenende ein Vorbereitungsspiel gegen den Kreisnachbarn und Oberliga-Aufsteiger SV Alfeld anberaumt. Die SG verlor die Partie mit 28:34.
Und es sind weitere Tests geplant – unter anderem gegen den TV Oyten, TuS Bothfeld und die Sportfreunde Söhre II (3. September in Schellerten).
Für die Börde-Handballer wird das Auftaktmatch in der Liga am 10. September bei der HSG Heidmark gleich eine Standortbestimmung. Die HSG trat in der vergangenen Saison in der Verbandsliga Nordsee an und wurde dort Dritter.
Der aktuelle Kader – Torhüter: Philipp Bunzel, Felix Holzbrecher, Maximilian Gross, Mats Grieß; Feldspieler: Jirka Strube, Simon Ratzke, Jens Keuntje, Moritz Büchner, Kenny Blotor, Tom Hanel, Henrik Froböse, Jens Wiewiorra, Hendrik Fiene, Niklas Kaufmann, Niklas Mosch, Julius Oppermann, Niklas Tobien, Steffen Ratzke, Maurice Linner, Simon Klein, Jan Keuntje, Lasse Adamofsky Finn Rating, Tristan Piel.
Von Walter Mahr